1×01 – Unter dem Eis

Paula Mendez hat ihren Doktor in Geologie gemacht und ist nun am Ziel ihrer Träume und langen Arbeit angelangt. Sie wurde ausgewählt für eine sechsmonatige Forschungsmission in einer antarktischen Basis, einem Gebiet voller unerforschter Geheimnisse. Sie verspricht ihren Kollegen, ausführlich Buch zu führen über das Leben auf der anderen Seite der Welt und kurz darauf geht die Reise bereits los.
Auf dem Forschungsschiff, das sie und ihre Ausrüstung ins antarktische Enderbyland transportiert, lernt Paula Dr. Francis Hall kennen, den Meeresbiologen, der gemeinsam mit ihr sechs Monate auf der Robertson-Station leben wird. Direkt entsteht ein enges Band der Sympathie und Francis, Arbeit auf Schiffen gewohnt, hilft Paula durch die Tage, in denen sie unter Seekrankheit leidet.
Angekommen in der Antarktis werden sie vom Antarktis-Geographen Luke Wheeler zur Robertson-Station geführt, wo sie von Dr. Steven Cook empfangen werden, dessen Arbeiten über den Kontinent Paula seit langem bewundert. Und Steven bewundert sich dafür mindestens genauso viel. Am Abend trifft Paula auf den eigenbrötlerischen Professor Julius Fermat, der bereits seit Jahren die Station leitet und die meiste Zeit alleine in irgendwelchen Kammern der Station verbringt. Paula lebt sich in den folgenden Tagen gut ein, auch wenn ihre Bewunderung für Steven aufgrund seiner Selbstherrlichkeit immer mehr nachlässt.
Am fünften Tag erschüttert ein Erdbeben die Station, ein äußerst ungewöhnliches Ereignis in dem sonst so stabilen Gebiet. Luke wertet Satellitenbilder der Gegend aus und entdeckt, dass das Eis wenige Kilometer entfernt eingesackt ist. Vorsichtig machen sich Francis, Paula, Steven und Luke auf den Weg. Zunächst ist unter dem frisch gefallenen Schnee nicht viel zu sehen, dann entdeckt Francis plötzlich einen Abstieg in die Tiefe, offenbar mit Werkzeugen ins Eis geschlagen. Luke bleibt zurück, um Kontakt zur Station zu halten, während die anderen drei in die eisige Höhle hinabsteigen. Schnell stellen sie fest, dass die Vermutung korrekt war: Spitzhacken und Schaufeln finden sich in dem Gang, der zum Teil eingestürzt ist. Schließlich entdeckt Paula etwas, was niemand von ihnen je zu finden erwartet hätte: eine stählerne Tür mitten im Eis, eingelassen in eine schimmernde Metallwand, die sich in alle Richtungen erstreckt – jedenfalls soweit der Blick durchs Eis dies erkennen lässt. An der Tür finden sie eine improvisiert aussehende technische Apparatur aus Kabeln und Drähten. Als Steven daran herumspielt, geht die Tür plötzlich auf und sie blicken in einen dunklen, runden Raum. An den im Licht der Taschenlampe grünlich schimmernden Wänden und unter der Decke befinden sich seltsame Schriftzeichen, aber sonst ist der Raum völlig leer. Gerade als Paula sich die Schrift genauer ansehen will, ist ein Schuss zu hören.
Die drei eilen wieder nach draußen und finden Luke im Eis liegen. Er ist tot – erschossen. Neben ihm liegt ein Zettel mit einer Nachricht: „Lasst euch hier nicht mehr blicken!“. Paula wird panisch und läuft los Richtung Station, Francis und Steven kommen kaum hinterher. In der Robertson-Station angekommen, will Paula einen Notruf absetzen, da müssen sie feststellen, dass jemand ihre sämtlichen Kommunikationsanlagen zerstört hat. Die Station ist von der Außenwelt abgeschnitten. Sie machen sich auf die Suche nach Professor Fermat und finden ihn im Keller der Station. Er schraubt an einer Bohrvorrichtung und hat nach eigener Aussage nichts ungewöhnliches bemerkt.

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