2×02 – Maroon
Bisher bei The Ship: Eine Gruppe Passagiere wurde von der Fähre Dark Blue auf Salmon Island übergesetzt, um den Leuchtturm auf der kargen Insel zu besichtigen, wo Leuchtturmwärter Henry sie in Empfang nimmt, der erzählt, hier mit seiner Tochter Phoebe zu leben. Indessen trennt sich Roberta von der Gruppe und kommt erst viel später zurück. Als sie zurückkehren wollen reißt sich das Motorboot in der Bucht los und geht mit vier Menschen an Bord unter, der Weg zurück zur Fähre ist verloren.
12 Überlebende sind auf der Insel: Guide Molly, die Historiker Harry und Adam, die Teenies Meghan und Josh, die älteren Franzosen Élodie und Guillaume, der attraktive Robin, die Goth Kyla, die unauffällige Roberta sowie Leuchtturmwärter Henry und seine Tochter Phoebe.
Unter den auf der Insel verbliebenen bricht Panik aus. Molly will bereits ins Wasser springen, um die vier, die auf dem Motorboot waren, aus dem Wasser zu retten, aber Robin hält sie zurück: das Wasser ist eiskalt und die Brandung bietet keinerlei Halt. Einzig Kyla und Josh wirken sehr unbeeindruckt. Die Gruppe wartet noch minutenlang, aber niemand taucht mehr aus dem Wasser auf. Dann stellt Molly fest, dass sie mit ihrem Funkgerät keinen Kontakt zu Charleen auf der Fähre bekommt. Im Leuchtturm hat auch Henry Probleme mit dem Funk, kann aber immerhin einen Notruf an die Küste absetzen. Er rechnet damit, dass binnen drei Stunden Rettung kommt. So lange harren die anderen im Leuchtturm aus während draußen ein Sturm peitscht. Molly versucht Optimismus zu verbreiten, dass die vier noch leben, den Harry und Adam mit kühlen Prognosen direkt torpedieren. Élodie und Guillaume geraten in einen Streit, warum sie sich vom nun toten André auf diesen fürchterlichen Ausflug haben locken lassen und Meghan hockt weinend in einer Ecke.
Draußen geht Roberta die Klippen ab, klopft gegen die Steine, schaut unter Büsche. An einer Stelle beginnt sie mit einer kleinen Schaufel, die sie in ihrem Mantel versteckt hielt, zu graben bis sie auf Stein stößt. Fluchend packt sie sie wieder ein und geht zur nächsten Stelle. Unbemerkt beobachtet die blonde Frau sie, die in dünner Kleidung mitten im Regen steht.
Henry versucht sich als guter Gastgeber und serviert den Anwesenden einige Gerichte aus der Mikrowelle und fragt sie ein bisschen zu ihren Hintergründen. Mit Adam, der sich selbst gut mit dem Wärterberuf auskennt und seinem Historiker-Kollegen Harry, der selbst lange Jahre an einem nahen Hafen gearbeitet hat, vertieft sich das Gespräch für eine längere Zeit als plötzlich ein Schrei Mollys die drei aufschreckt. Sie hat durch das Fenster einen Menschen herabstürzen sehen. Als sie nach draußen eilen stellen sie fest, dass Élodie tot am Fuße des Turms liegt – sie muss aus einer der oberen Etagen des Turms gestürzt sein. Oben finden sie nur den völlig aufgelösten Guillaume, der behauptet, seine Frau habe sich ein Fenster geöffnet, um frische Luft zu bekommen und müsse herausgestürzt sein, während er sich die Funkanlage angesehen habe. Josh flüstert der immer noch völlig starren Meghan zu: „Guillaume lügt!“.
Roberta stößt beim Graben auf Metall unter der Erde. Verwundert legt sie es frei bis sie erkennen kann, dass es sich um eine kreisrunde verschlossene Luke handelt, die in das Innere des Felsens führt. Sie versucht, sie zu öffnen, scheitert aber. Die blonde Frau folgt ihr heimlich bis Roberta in den Turm zurückkehrt und scharrt dann die Luke wieder zu.
4 Stunden nachdem Henry den Funkspruch abgesetzt hat ist immer noch keine Rettung in Sicht, wie Robin und Harry, die im oberen Stand des Leuchtturms Ausschau halten, mitteilen. Guillaume äußert den Verdacht, dass die Funkanlage gar nicht in Betrieb ist, sodass Henry nachsieht und feststellt, dass tatsächlich wichtige Teile fehlen. Meghan erinnert sich, dass Josh ihr erzählte, Henry beklaut zu haben bevor er mit dem Motorboot versank – vermutlich sind die gestohlenen Sachen am Boden den Meeres.
