1×04 – Die Arche

2033: Auf Prof. Edward Carstens Tablet poppt ein Hinweis auf. Er hat eine verschlüsselte Email erhalten – Priorität: dringlich. Sie kommt von George Morrison, einem alten Bekannten aus dem Umweltministerium, und enthält nur einen Satz: „Die Arche ist bereit.“ Edward weiß sofort, was das bedeutet. Er beginnt zu packen, selektiert die wichtigsten seiner Unmengen an Forschungsunterlagen, holt einen Satz gebügelter Hemden aus dem Schrank und füllt persönliche Besitztümer in einen Beutel. Kurz hält er das Bild seiner verstorbenen Frau in der Hand, dann packt er auch dieses ein. Edward wirft noch einen kurzen Blick durch das abgedunkelte Panzerglas nach draußen. Vereinzelte Sonnenstrahlen flackern durch den Staub, die andere Straßenseite ist kaum zu erkennen. Dann geht er in den Keller, durch ein unterirdisches Gangsystem und gelangt schließlich in einen unteridischen Bahnhof.

„Kommen Sie, Mr. Carsten, Sie werden bereits erwartet.“ Die Empfangsdame des Cibtrex Institutes für Geo Engineering zeigt Edward den Weg und drückt ihm eine Schlüsselkarte in die Hand. Er besitzt nun Zugang zum Sicherheitsbereich A*, der auf den öffentlichen Karten gar nicht verzeichnet ist. Wenige Minuten später begrüßt ihn George Morrison. Edward fragt ihn, wo die Arche nun erbaut worden sei, aber George weist ihn darauf hin, dass diese Information selbst Edwards Sicherheitslevel überschreite. Er führt ihn in einen Raum, in dem rund 150 weitere Personen warten, Koffer stapeln sich an den Wänden, werden von Gabelstaplern abgeholt und auf Paletten verladen. George stellt sich auf ein kleines Podest und räuspert sich kurz. Er begrüßt die Anwesenden und erklärt kurz das Konzept der Arche. 150 der wichtigsten Persönlichkeiten des Landes wurden ausgewählt, in die sogenannte Arche einzuziehen, ein unterirdisches, sich selbst versorgendes Habitat. Weitere 150, vorwiegend junge Menschen wurden aus der Zivilbevölkerung rekrutiert, um den Arterhalt zu sichern. Dazu kommen 50 Kinder, die in diesem Moment aus dem nächsten Schulkomplex geholt würden – ohne Wissen ihrer Eltern. Da die Erde in Kürze nicht mehr bewohnbar sei, sei es ihre Aufgabe, das Weiterleben der Menschheit für die nächsten 100 Jahre in der Arche zu sichern bevor eine Rückkehr möglich sein wird. Sie würden nun alle zum geheimen Standort der Arche gebracht, den selbst sie nicht erfahren dürften. Daher werden bis auf die Fahrer nun alle Teilnehmer betäubt. Edward lässt die Prozedur widerspruchslos über sich ergehen.

Er erwacht zwei Stunden später, auf der Seite liegend mit Schnittwunden an den Armen. Die abgedunkelten Scheiben des Busses sind zersplittert, einige der Mitreisenden sind tot, einige liegen auf der Straße, sie wurden offenbar erschossen. Vom Fahrer fehlt jede Spur.

Das erste Mal zeigt sich ein Hoffnungsschimmer in Jeffersons Gesicht. Es gibt eine Arche. Er muss sie nur finden.

Ende der 1. Staffel

Nach zwei Episoden, deren Zusammenhang mit der Mythologie noch im Dunkeln bleibt zeigt das Staffelfinale eine neue Information, die auch die Rahmenhandlung betrifft: Jefferson kann eine Arche finden. Wenn es sie denn gibt bzw. sie noch intakt ist. Die ursprünglich vorgesehenen Bewohner sind ja offenbar nie angekommen.

Zwei, drei Episoden mehr wären der Staffel vermutlich gut bekommen, damit die einzelnen Folgen nicht so total zusammenhangslos im Raum hängen. Das wird sich in Staffel 2 ändern. Dort erfahren wir dann auch, was die völlig aus dem Rahmen fallende Bergsteigergeschichte mit dem Rest zu tun hat. Ein genauer Termin für die 2. Staffel steht noch nicht fest.

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