1×01 – Lily

Die Passagierliste zählt 22 Personen: Sara, ihre Freundinnen Jasmine, Danielle, Lindsay und Abigail mit Freund David und dessen Kumpel Christian, Jasmines kleine Schwester Michelle, Madison und Kyle, die Dreierbeziehung von Lindsay, Saras fester Freund Alex und dessen Freunde Cory, Brendan, Jackson, Brent, Justin und Hailey, Justins Freundin Megan, Saras gute Freunde Kevin sowie Andrew und Cathryn, denen die Yacht gehört, und Ebony.

Die Sektkorken knallen als die Motoren der Water Lily das Deck vibrieren lassen und die Luxusyacht den Hafen verlässt. Zwei Tage und Nächte lang will Sara, deren Eltern an der Börse steinreich geworden sind, ihren 18. Geburtstag mit all ihren Freunden feiern. Die Yacht selbst gehört Andrew und Cathryn, Freunden der Familie, mit denen sich Sara sehr gut versteht. Nach kurzer Zeit lässt das schnelle Boot die letzten Ausläufer des Hafens am Horizont verschwinden.

Nach einigen Stunden den Fahrtwind auf Deck genießen ist es Zeit für eine Pause. Zahlreiche Gäste gönnen sich einen Sprung ins kalte Nass. Alex schickt seine Freunde schon mal vor, da er erst noch Sara mit Sonnencreme einreiben muss. Sara trägt die Bernsteinkette, die Alex ihr geschenkt hat. Auch das Dreierpärchen um Lindsay will ins Wasser, aber es gibt Streit. Jasmine warnt Lindsay, dass sie die Finger von ihrer kleinen Schwester Michelle lassen soll, der sie die ganze Zeit hinterher schaut.

Als Kyle als erster der drei ins Wasser steigt heulen plötzlich die Motoren auf. Geistesgegenwärtig packt Lindsay Kyles Arm, Madison eilt zu Hilfe, rutscht aber ab und fällt zusammen mit Kyle ins Meer. Sara und Alex eilen in den Steuerraum, wo Andrew verzweifelt versucht, die Yacht zu stoppen. Er ruft, dass es eine Fehlfunktion am Antrieb geben muss und eilt mit Alex unter Deck. Als die Zurückgebliebenen immer kleiner werden nimmt Justin Anlauf und springt über’s Heck ins Meer, um Freundin Megan nicht im Stich zu lassen.

Andrew verschafft sich Zugang zum Schiffsmotor, aber auch hier reagieren die Schalter nicht. Nach einigen elendig langen Minuten zieht Alex eine Eisenstange aus dem umliegenden Gerümpel und schlägt sie in das Getriebe. Funken schlagen, dann fliegt der Antrieb auseinander.

Eine junge Frau, die nicht auf der Gästeliste stand, tritt an Deck. Plötzlich ist alles still. Die Yacht gleitet ruhig auf dem Wasser, der Ozean ist menschenleer soweit das Auge reicht und alle Gäste sind alle vor Schreck erstarrt.

Abigail und David, Madison und Kyle, Cory, Brent, Justin und Megan sind auf See verschollen.

Zwei Gründe, warum bereits nach einer Folge ein Drittel des Casts eliminiert ist: 1. Niemand kann 22 Personen überblicken. Vor allem nicht in einem solchen Mikro-Format. Sechs der ersten acht Opfer werden ansonsten in der Episode nicht einmal erwähnt. 2. Vorbild Harper’s Island litt massiv an der mangelnden Dramatik. Viele Figuren ahnten lange Zeit überhaupt nichts von den Vorgängen. Das ist für eine Horrorserie etwas unpraktisch. Hier ist die Dramatik von Beginn an klar. Zwar glaubt man bis hierhin an einen Unfall, aber alle haben Freunde auf See verloren und wissen, dass die Uhr gnadenlos tickt.

Der Titel bezieht sich auf den Namen der Yacht.

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