Diese Woche neu: Origins und The Hanso Connection

Nachdem Extraordinary seine erste Staffel in der letzten Woche beendete und das Staffelfinale von Antarctica am Mittwoch veröffentlicht wird, kommen diese Woche zwei neue alte Serien zu M42: Origins und The Hanso Connection. Beide haben gemein, dass sie Ableger bekannter Serien sind.

The Hanso Connection

Poster der zweiten Staffel, für die erste gab es noch keines

The Hanso Connection dürfte für jeden, der Lost verfolgt hat der offensichtlichere Fall sein. In der Serie steckt die Hanso Foundation von Alvar Hanso hinter der mysteriösen Dharma Initiative, die auf der Insel Laboreinrichtungen errichtet und seltsame Experimente durchgeführt hat. Im Zuge der Lost Experience, dem Alternate Reality Spiel, das zwischen den Staffeln 2 und 3 lief, wurde außerdem Alvars Großvater Magnus Hanso als Kapitän der Black Rock genannt, dem Schiff, das mittlerweile als Wrack mitten auf der Insel liegt.

Auf diesen Ansätzen baut The Hanso Connection auf. Die Serie ist lange vor den Geschehnissen von Lost angesiedelt und erzählt die Geschichte der Besatzung der Black Rock nachdem sie auf der mysteriösen Insel strandet. Neben Magnus Hanso ist auch Richard Alpert mit von der Partie, den wir als niemals alternden Überleben der Black Rock aus Lost kennen. The Hanso Connection beginnt als ziemlich dünne Mystery-Story aus der Frühphase des Quotenspiels, baut sich dann aber ganz in Lost-Manier zu einem großen Mystery-Geflecht aus. Ich erinnere mich noch gut, wie ich tagelang einfach nur vor Timeline-Skizzen und Charakternetzen gesessen habe, um selber den Überblick zu behalten. Auch das Finale finde ich weiterhin sehr episch, auch wenn man sich klar sein sollte, dass hier massive Widersprüche zu Lost enthalten sind, weil dieses zu der Zeit als The Hanso Connection geschrieben wurde, noch gar nicht zuende war.

Sieben Folgen von The Hanso Connection laufen ab 14. Mai immer mittwochs und donnerstags um 20:00 hier auf M42.

Origins

Die verräterische Sonnenfinsternis

Das Poster gibt schon einen sehr verräterischen Hinweis, wer hier Pate gestanden haben könnte. Tatsächlich handelt es sich bei Origins nicht um ein selbst erdachtes Spinoff, sondern um eines, dass auch in der Realität geplant war, mit dem schnellen Niedergang der Mutterserie aber sang- und klanglos abgesägt wurde. Die Mutterserie hieß Heroes, die Superheldenserie von 2006, die es schaffte, als anfangs total gehyptes Serienphänomen mit rasant steigenden Einschaltquoten in der ersten Staffel binnen nur vier Jahren komplett abzubrennen und eingestellt zu werden. Nach der ersten Staffel jedoch begann man mit den Planungen an Heroes: Origins, einem Spinoff, das im Anschluss an die zweite Staffel jede Woche einen neuen Helden vorstellen sollte mit abschließender Abstimmung der Zuschauer, wer regulär in der dritten Staffel auftauchen sollte. Heroes: Origins wurde erst wegen des Autorenstreiks verschoben, nach dem Schiffbruch der Mutterserie dann komplett gecancelt.

Ich habe das Konzept damals dankbar aufgegriffen und schnell gemerkt, dass es vielleicht aus einem anderen guten Grund verschwunden ist. Jedenfalls habe ich nie wirklich Zugriff auf den Kern der Serie bekommen, es nie geschafft, wirklich zufrieden stellende Geschichten zu konstruieren. Nach sieben Folgen Origins war auch im Quotenspiel Schluss und die Serie wurde nicht vermisst.

Im Jahr 2015 kam dann tatsächlich ein echtes Heroes-Spinoff, Heroes: Reborn. Und bewies ein für alle mal, dass man davon künftig die Finger lassen sollte.

Sieben Folgen von Origins laufen ab 15. Mai immer freitags um 20:00 hier auf M42.

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